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Mitglieder einer Spezialeinheit der US-Polizei nach der Schießerei bei einer Ausstellung mit Mohammed-Karikaturen in Garland.

© dpa

Update

Texas: Schüsse bei Mohammed-Karikaturen-Schau - zwei Angreifer tot

Bei einer Ausstellung mit Mohammed-Karikaturen in Texas haben zwei Unbekannte das Feuer eröffnet. Die beiden Angreifer wurden von der Polizei getötet. Kurz zuvor war der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders aufgetreten.

Im US-Bundesstaat Texas sind zwei Verdächtige erschossen worden, die offenbar eine Ausstellung von Mohammed-Karikaturen angegriffen haben. Die beiden Angreifer hätten am Sonntag das Feuer auf das Curtis Culwell Center in Garland eröffnet, in dem die Veranstaltung stattfand, sagten Sicherheitskräfte dem örtlichen Fernsehsender WFAA.

Die Veranstaltung in der Nähe von Dallas war von der Amerikanischen Initiative zur Verteidigung der Freiheit (AFDI) organisiert worden. AFDI-Mitbegründerin Pamela Geller schrieb beim Kurznachrichtendienst Twitter: "Polizist angeschossen - zwei Verdächtige tot, warten auf Bombenexperten wegen möglicher Sprengsätze bei unserer Veranstaltung für Redefreiheit". Bei den Schüssen handele es sich um einen "Krieg gegen freie Meinungsäußerung", schrieb Geller auf ihrer Website. Die AFDI hatte 10.000 Dollar (8900 Euro) als Preis für den Karikaturenwettbewerb ausgelobt.

Schießerei in Garland: ein Polizist verletzt

Der örtliche Sender DFW berichtete, ein Polizist habe eine Schusswunde am Bein erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei habe die Umgebung nach Fahrzeugen mit Sprengstoff abgesucht. Auf der Facebook-Seite des Blogs Rowlett/Sachse, der sich mit der örtlichen Polizeiarbeit befasst, hieß es, es gebe mehrere Berichte darüber, dass zwei Sprengsätze in der Umgebung des Curtis Caldwell Center platziert worden seien. An der Veranstaltung in der Nähe von Dallas hatte auch der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders teilgenommen. In einer Twitter-Mitteilung sprach er von Schüssen in dem Veranstaltungszentrum. "Ich habe gerade das Gebäude verlassen, nachdem ich gesprochen habe", schrieb er weiter.

Das sei „ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit. Inakzeptabel“, schrieb er am Montag aus den USA in einer SMS an das niederländische Fernsehen. Wilders hatte das Gebäude nach eigenen Angaben kurz vor den Schüssen von zwei Unbekannten verlassen. „Schrecklich. Das kommt so sehr nahe. Hoffe, dass es dem verletzten Polizisten gut geht“, schreibt der niederländische Abgeordnete. „Einzig passende Antwort ist: Weitermachen. Aber einfach ist das so nicht.“

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Im Januar war in Paris ein islamistischer Anschlag auf das französische Satireblatt "Charlie Hebdo" verübt worden, das für seine Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed bekannt ist. Die beiden Attentäter töteten zwölf Menschen. (AFP/dpa)

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