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Thema

Die Linke

Die Parteien diskutieren über die mögliche Ausweitung des Afghanistan-Einsatzes. 100 zusätzliche Soldaten sind zu viel, sagen Teiel der SPD und die Linke. Die Grünen fordern weiter einen Strategiewechsel - und die Regierung dementiert alle Gerüchte.

Die Große Koalition im Land Brandenburg gerät unter Zugzwang, ein Sozialticket für Busse und Bahnen einzuführen: Parteien, Kirchen, Gewerkschaften und Verbände starten jetzt ein Volksbegehren.

Von Thorsten Metzner

Babelsberg - Das hätte eigentlich in den nicht-öffentlichen Teil gehört, kritisierte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwochabend Äußerungen der Stadtverordnetenpräsidentin Birgit Müller (Die Linke). Doch einmal ausgesprochen, war es heraus: Müller beantragte eine Prüfung der Verwendung der durch die Stadt Potsdam an den Verein für Weltoffenheit und Menschenwürde ausgereichten Fördermittel zum Betrieb der Babelsberger Villa Grenzenlos durch das Rechnungsprüfungsamt.

Wolfgang Clement warnt beim Atomforum vor dem Ausstieg aus der Kernenergie und ärgert damit seine eigene Partei. Die SPD-Basis fordert immer lauter seinen Ausschluss.

Von Stephan Haselberger

Templiner Vorstadt - Das Millionen-Projekt Speicherstadt wäre gestern in der Stadtverordnetenversammlung um Haaresbreite ausgebremst worden. Erst das Einschreiten von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hinderte eine Mehrheit der Stadtverordneten daran, sofort einen öffentlichen Uferweg über das Areal an der Havel zu beschließen.

Der politische Aschermittwoch: Zu viele reden nur laut, nicht lauter.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Vor wenigen Minuten hat in Deutschland der Politischen Aschermittwoch begonnen. Beim derben rhetorischen Schlagabtausch rechnen die Parteien mit ihren politischen Gegnern ab. Die Sitzungen haben Volksfestcharakter - kein Wunder, denn der Politische Aschermittwoch ist ein bayerischer Export.

Groß Glienicke - Die deutliche Erhöhung der Baukosten für den Ausbau der Sacrower Allee hat die Verwaltung mit „einem erheblichen Abweichen des vorgefundenen Schichtenaufbaus“ begründet: „Die notwendigen Aufwendungen dafür waren unvorhersehbar und unabwendbar.“ Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage des Stadtverordneten Peter Kaminski (Die Linke) hervor, der selbst an der Straße wohnt – und nun wegen der höheren Baukosten erheblich mehr zahlen soll.

Die Linke will auf der heutigen Stadtverordnetenversammlung durchsetzen, zusätzliche Handelsflächen im Stern-Center zu erlauben und die Sortimentsbeschränkung für die Bahnhofspassagen zu lockern. Zwei entsprechende Anträge seien eingereicht worden, teilte Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg mit.

Innenstadt - Mit einem Dringlichkeitsantrag will die Fraktion Die Linke in der heutigen Stadtverordnetenversammlung eine Weiterführung der Gespräche um das Brockesche Haus als zukünftigen Museumsstandort erreichen. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) soll unverzüglich mit dem Eigentümer Lorenz Bruckner zusammenkommen, um „die voraussichtliche Höhe der Sanierungskosten festzustellen und zu prüfen, inwiefern der Sanierungsumfang für die Museumsnutzung im Brockeschen Haus mit dem im Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf festgestellten Ausschreibungspflicht zu vereinbaren ist“, heißt es in dem Antrag.

Die Spitze der Grünen streitet heftig über eine mögliche Zusammenarbeit mit der Linkspartei. Die Grünen-Wahlkämpfer würden die linke Konkurrenz gern klein halten, aber wenn ein Prominenter wie Jürgen Trittin sie zum Partner erklärt, wertet er sie auf.

Die Fälle von Hasskriminalität gegen Homosexuelle nehmen zu. Auf eine Anfrage des Abgeordneten Klaus Lederer (Die Linke) teilte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) mit, dass 2006 insgesamt 27 Straftaten im Themenfeld Hasskriminalität wegen der sexuellen Ausrichtung der Opfer gemeldet wurden.

Der Bremer Umweltsenator Loske geht auf Konfrontationskurs zu seinem Parteikollegen Trittin: Die Grünen müssten wegkommen von der SPD als alleinigen Koalitionspartner. Die Grünen-Spitzenkandidatin in Hamburg, Goetsch, hält die Alternative Schwarz-Grün indes für unrealistisch.

Zur Landtagswahl in Hessen und Niedersachsen In Hessen hatten die Bürger es nun wirklich leicht, eine Wahl zu treffen zwischen bürgerlicher Mitte und einem Linksbündnis. Die bürgerliche Mitte hat die Mehrheit nicht bekommen, also muss jetzt das Linksbündnis regieren, so einfach ist das.

Hessen-Wahl

Jeder gegen jeden: Die Linke will die SPD verführen, die Sozialdemokraten machen Druck auf die FDP und die Grünen wollen keine "Jamaika"-Koalition. Auch eine große Koalition scheint in den Wiesbadener Planspielen keine Option - obwohl Experten ihr die größten Chancen einräumen.

Der Schriftsteller Martin Walser glaubt nicht an eine vermeintliche Dominanz von Kommunisten in der Bundesrepublik - ungeachtet des Einzugs der Linkspartei in zwei Landtage. Dennoch bezeichnete er die Wahlergebnisse als "frappierend".

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