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Politik: Thierse: Kanzlerjob nichts für Wowereit

Berlin - Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) sieht in der Entscheidung von Klaus Wowereit für Rot-Rot einen Hinweis auf fehlende bundespolitische Ambitionen von Berlins Regierendem Bürgermeister. „Wenn Wowereit Kanzlerkandidat werden wollte, hätte er Rot-Grün machen müssen“, sagte Thierse dem Tagesspiegel.

Berlin - Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) sieht in der Entscheidung von Klaus Wowereit für Rot-Rot einen Hinweis auf fehlende bundespolitische Ambitionen von Berlins Regierendem Bürgermeister. „Wenn Wowereit Kanzlerkandidat werden wollte, hätte er Rot-Grün machen müssen“, sagte Thierse dem Tagesspiegel. Rot-Grün hätte ihm, so wie die Stimmung in der Gesamtpartei sei, „viel eher Sympathien eingebracht“. Die „konkrete landespolitische Entscheidung“ Wowereits kritisierte Thierse jedoch nicht. In Anspielung auf anstehende Sparbeschlüsse in der Hauptstadt sagte Thierse, es sei „sinnvoll, die PDS nicht in die Opposition entfliehen zu lassen“. Dort würde sie nur „alles Elend der Welt beklagen und radikal alles Schöne fordern“. Die Bundes-SPD hatte Wowereits Entscheidung gebilligt, zugleich aber einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei im Bund eine klare Absage erteilt. Die Koalitionsverhandlungen mit der PDS in Berlin sollen am Mittwoch beginnen. m.m.

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