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Politik: Thierse verlangt Gegendarstellung „Bild“ soll Behauptungen

zu Versailles-Reise korrigieren

Berlin (dpa). Wegen der Berichterstattung der „Bild“Zeitung über die geplante Versailles-Reise des Bundestages hat Parlamentschef Wolfgang Thierse (SPD) von dem Blatt eine Gegendarstellung verlangt. Spätestens am Dienstag soll „Bild“ mitteilen, ob die Gegendarstellung veröffentlicht wird. Sonst will Thierse gerichtliche Schritte einleiten.

Thierse erklärt in seinem Schreiben an die „Bild“, nicht er habe die Abgeordneten des Bundestages zu dem Parlamentariertreffen am 22. Januar 2003 eingeladen. Zum anderen widerspricht der Parlamentspräsident der „Bild“-Behauptung, er habe in diesem Zusammenhang die Unwahrheit gesagt. Thierse betont in der geforderten Erklärung, der Ältestenrat habe die Reise entgegen der „Bild“-Darstellung nicht abgelehnt. Am Freitag hatte Thierse hatte eine Einstweilige Verfügung zur Unterlassung falscher Tatsachenbehauptungen gegen die Zeitung erwirkt.

Unterdessen stellte CDU-Chefin Angela Merkel in einem Brief an Thierse Bedingungen für die Teilnahme der Union an dem Treffen der Parlamentarier Deutschlands und Frankreichs aus Anlass des 40. Jahrestages der Unterzeichnung des deutsch-französischen Vertrages. Wie der „Focus“ meldet, schreibt die Fraktionsvorsitzende, die CDU/CSU-Abgeordneten würden nur teilnehmen, wenn der Festakt „den Charakter eines Parlamentstreffens“ habe. Es dürften nicht nur Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac, Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und die Parlamentspräsidenten reden, sondern auch Vertreter der Fraktionen.

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