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Politik: Thierse warnt vor Krieg der Kulturen

Gedenkstunde am Volkstrauertag

Berlin (dpa). Am Volkstrauertag haben führende Politiker in Berlin der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Die Präsidenten des Bundestags, des Bundesrats und des Bundesverfassungsgerichts, Wolfgang Thierse, Wolfgang Böhmer und HansJürgen Papier, legten gemeinsam mit Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und deren Berliner Kollegin Karin Schubert in der Neuen Wache Kränze nieder. Thierse rief bei der zentralen Gedenkfeier des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Bundestag dazu auf, „nicht müde zu werden im Einsatz für Frieden und Toleranz“. Die Friedensordnung habe mit den Terroranschlägen vom 11. September „neue verwundbare Stellen“ bekommen. Um so wichtiger sei es, „den islamistischen Hass nicht gleichzusetzen mit dem Islam“. Dies würde „den Krieg der Kulturen schüren“, auf den es die Islamisten abgesehen hätten. An der Feierstunde nahmen auch Veteranen der Schlacht von Stalingrad von 1942 teil. Die Erinnerung an die Gräuel der kriegsentscheidenden mörderischen Schlacht vor 60 Jahren nahm in der Gedenkfeier besonderen Raum ein. Die Totenehrung hielt der Magdeburger Regierungschef Böhmer. Der Volkstrauertag wird seit 1952 zum Gedenken an die Opfer beider Weltkriege und des Nationalsozialismus begangen.

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