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Wiesel

© AFP

Tibet-Aufstand: Nobelpreisträger verurteilen China

Der Holocaust-Überlebende Elie Wiesel und 31 andere Nobelpreisträger kritisierten China wegen des gewaltsamen Vorgehens gegen die tibetischen Demonstranten. Sie rufen China zum Dialog auf - auch mit dem Dalai Lama.

"Wir protestieren gegen die unvertretbare Kampagne, die die chinesische Regierung gegen unseren Nobelpreis-Kollegen, den heiligen Dalai Lama, führt", heißt es in einem von Wiesel in New York verbreiteten Aufruf.

Im Gegensatz zu den Behauptungen Pekings strebe der Dalai Lama nicht die Ablösung von China an, sondern religiöse und kulturelle Autonomie, betonen die Unterzeichner. "Wir fordern die chinesische Regierung auf, so schnell wie möglich Gespräche mit Vertretern des Dalai Lama aufzunehmen, um eine friedliche und gegenseitig förderliche Lösung der Tibetfrage zu erreichen."

Den Aufruf haben neben Wiesel auch die Friedensnobelpreisträger John Hume (1998) und Betty Williams (1976), die Literaturnobelpreisträger John Coetzee (2003) und Wole Soyinka (1986) sowie zahlreiche Naturwissenschaftler unterzeichnet. Wiesel, ein aus Rumänien stammender US-Schriftsteller, hatte den Friedensnobelpreis 1986 für seine Vorbildfunktion im Kampf gegen Gewalt und Unterdrückung erhalten. (ck/dpa)

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