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Politik: Tierseuchen: MKS in ganz Britannien

Nach England und Wales hat die Maul- und Klauenseuche (MKS) in Großbritannien am Donnerstag erstmals auch Schottland und Nordirland erfasst. Die Gesamtzahl der Orte, an denen die Tierkrankheit festgestellt wurde, wuchs auf 31.

Nach England und Wales hat die Maul- und Klauenseuche (MKS) in Großbritannien am Donnerstag erstmals auch Schottland und Nordirland erfasst. Die Gesamtzahl der Orte, an denen die Tierkrankheit festgestellt wurde, wuchs auf 31. Zu den neuen Fällen gehören zwei im schottischen Dumfries und einer in der nordirischen Grafschaft Armagh. Landwirtschaftsminister Nick Brown nannte den Ausbruch in Schottland eine "ernste Entwicklung". Sein Ziel, einzelne Landesteile zu "seuchenfreien Zonen" zu erklären, sei damit in Frage gestellt.

Agrarminister Brown räumte ein, seine Hoffnungen auf eine Eindämmung der Epidemie hätten sich nicht erfüllt. "Wir rechnen mit einer ganzen Reihe von neuen Fällen in den nächsten Tagen", sagte er am Donnerstag in London. Die derzeitigen Maßnahmen seien richtig, um die Seuche unter Kontrolle zu bringen.

Aus Angst vor der Seuche werden alle im Februar nach Deutschland importierten Schafe, Ziegen, Hirsche und Rehe aus Großbritannien getötet. Eine entsprechende Dringlichkeitsverordnung erließ die Bundesregierung. Staatsekretär Alexander Müller sagte, das Ministerium entspreche damit einer EU-Verordnung zum Kampf gegen MKS. Gleichzeitig weiteten die Behörden auch die übrigen Maßnahmen zur Abwehr der Maul- und Klauenseuche aus. In Hessen wurde ein Schlachtbetrieb gesperrt, der 345 Schafe aus einem MKS-betroffenen Hof in Großbritannien bezogen hatte.

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