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Politik: Tod eines Zivilisten: Soldaten müssen UN-Truppe verlassen

Nach den tödlichen Schüssen auf einen afghanischen Zivilisten sind zwei britische Fallschirmjäger vom Dienst in Afghanistan suspendiert worden. Ein Sprecher der britischen UN-Schutztruppe, Hauptmann Graham Dunlop, erklärte am Dienstag in Kabul, die beiden Soldaten seien bereits in ihre Heimat zurückgekehrt.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen afghanischen Zivilisten sind zwei britische Fallschirmjäger vom Dienst in Afghanistan suspendiert worden. Ein Sprecher der britischen UN-Schutztruppe, Hauptmann Graham Dunlop, erklärte am Dienstag in Kabul, die beiden Soldaten seien bereits in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Vorwürfe, sie hätten eine Gruppe Zivilisten in einem Auto beschossen und einen jungen Mann getötet, würden dort weiter untersucht. Die unter britischem Kommando stehende UN-Schutztruppe erklärte, die Soldaten hätten nicht zuerst geschossen, sondern das Feuer erwidert. Die sechs Fallschirmjäger hätten sich zu diesem Zeitpunkt in einem alten Kornsilo aufgehalten, das sie als Beobachtungsposten benutzten. Dunlop bestätigte, dass neben dem Toten in einem Haus eine Frau mit ihrem neugeborenen Kind gefunden wurde.

Die türkischen Sicherheitskräfte nahmen unterdessen drei mutmaßliche Mitglieder aus dem Dunstkreis des Terrornetzwerkes Al Qaida fest, die einen Selbstmordanschlag in Israel geplant haben sollen. Die türkische Polizei erklärte, die drei Verdächtigen - zwei Palästinenser und ein Jordanier - hätten von der Türkei aus über Syrien nach Israel reisen wollen, um dort einen Selbstmordanschlag zu verüben. Die drei sollen zu der Gruppe "Beyyiat El Imam" (Imam-Einheit) gehören, wurden nach Erkenntnissen der türkischen Polizei in Afghanistan militärisch ausgebildet und sollen auch in den Reihen der Taliban gekämpft haben. Einer von ihnen sei ein Spezialist für Bombenanschläge.

Der saudische Terroristenführer Osama bin Laden, der afghanische Taliban-Chef Mullah Omar und der ägyptische "Terrordoktor" Eiman el Sawahiri sind nach Angaben der arabischen Zeitung "Al-Hayat" auf freiem Fuß und "in Sicherheit". Die Zeitung berichtete in ihrer Dienstag-Ausgabe, das den Al-Qaida-Terroristen nahe stehende "Zentrum für historische Studien und Forschung" habe eine von den drei Männern unterzeichnete Erklärung in Umlauf gebracht, in der diese die Festnahme Sawahiris in Iran dementierten. In den vergangenen Tagen hatte es Presseberichte gegeben, wonach Sawahiri zusammen mit anderen Mitgliedern des Terrornetzwerks Al Qaida in Iran festgenommen worden sei.

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