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Politik: Todesstrafe: Für Opfer Videoschaltung zur Vollstreckung

Die Hinrichtung des Oklahoma-Attentäters Timothy McVeigh wird per Videoschaltung zu den Opfern des Anschlags übertragen. US-Justizminister John Ashcroft begründete die ungewöhnliche Maßnahme am Donnerstag mit der großen Zahl der Betroffenen.

Die Hinrichtung des Oklahoma-Attentäters Timothy McVeigh wird per Videoschaltung zu den Opfern des Anschlags übertragen. US-Justizminister John Ashcroft begründete die ungewöhnliche Maßnahme am Donnerstag mit der großen Zahl der Betroffenen. Die Übertragung werde verschlüsselt und nicht aufgezeichnet. Er wolle den Zugang McVeighs zur Öffentlichkeit so weit wie möglich beschränken. Die Hinrichtung des Oklahoma-Attentäters ist für den 16. Mai angesetzt.

Laut dem Justizminister dürfen zehn Überlebende und Familienangehörige der Vollstreckung der Todesstrafe in Terre Haute im US-Bundesstaat Indiana physisch beiwohnen. Wer in den Zeugenstand darf, wird per Los bestimmt. Nach Oklahoma City, wo die Bombe im April 1995 insgesamt 168 Menschen tötete und Hunderte verletzte, wird eine Hochgeschwindigkeitsleitung gelegt. Über sie sollen Video und Audio von der Hinrichtung übertragen werden. Die Familien sollen sowohl die letzten Worte des Todeskandidaten hören als auch sehen können, wie er an der Giftinjektion stirbt. Dies solle ihnen helfen, einen Schlussstrich zu ziehen, sagte Ashcroft. Der US-Regierung sei daran gelegen, dass die Video-Übertragung als Ausnahme und nicht als Präzedenzfall gesehen wird.

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