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Politik: Tornado abgestürzt – ein Toter

Berlin/ Emmen - Ein Tornado-Kampfjet der Bundeswehr ist am Donnerstagnachmittag nahe Stechelberg im Berner Oberland gegen eine Felswand geprallt. Einer der beiden Piloten habe sich mit dem Schleudersitz retten können, sagte Didier Vallon, Sprecher der Schweizer Luftwaffe, dem Tagesspiegel.

Berlin/ Emmen - Ein Tornado-Kampfjet der Bundeswehr ist am Donnerstagnachmittag nahe Stechelberg im Berner Oberland gegen eine Felswand geprallt. Einer der beiden Piloten habe sich mit dem Schleudersitz retten können, sagte Didier Vallon, Sprecher der Schweizer Luftwaffe, dem Tagesspiegel. Er sei mit Verletzungen in ein Krankenhaus in Interlaken gebracht worden und befinde sich außer Lebensgefahr. Die Leiche des zweiten Piloten wurde am Abend geborgen. Auch er hatte den Schleudersitz betätigt, überlebte aber nicht. Die Absturzstelle des Tornados befindet sich laut Vallon in steilem, schwer zugänglichem Gebiet. Das Wrack der Unglücksmaschine soll am Freitag geborgen werden.

Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte den Absturz, wollte aber zunächst keine weiteren Angaben machen. Laut Schweizer Luftwaffe war der deutsche Kampfjet auf dem Rückflug von einer Übung auf der Mittelmeerinsel Korsika und war zum Tanken gegen 11 Uhr planmäßig auf dem Militärflughafen in Emmen zwischengelandet. Um 15 Uhr startete die Maschine zum Weiterflug Richtung Deutschland. Fünf Minuten später sei der Kampfjet abgestürzt. Ein Untersuchungsrichter der Schweizer Armee werde die Hintergründe des Unglücks zusammen mit Kollegen der deutschen Luftwaffe erforschen, sagte Vallon. Das sei ein Novum.

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