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Treibstoffmangel: UN-Mission zieht sich aus Eritrea zurück

Mit Treibstoffkürzungen drängt die Regierung von Eritrea die UN-Blauhelmsoldaten aus ihrem Territorium. Die Friedenstruppe ist im Grenzgebiet zwischen Eritrea und Äthiopien stationiert, um einen Waffenstillstand zu überwachen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte das Vorgehen Eritreas.

Die UN-Friedensmission an der Grenze zwischen Eritrea und Äthiopien zieht sich wegen Treibstoffkürzungen, die von der eritreischen Regierung verfügt wurden, auf äthiopisches Gebiet zurück. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte in New York vom eritreischen Präsidenten Isaias Afwerki eine rasche Lösung des Problems. Er bedauerte, dass es trotzdem zu dem Truppenabzug kommen musste.

Eritrea hatte bereits im Dezember die Versorgung der UN-Mission (UNMEE) mit Dieselkraftstoff gestoppt und die Arbeit der Friedenstruppe damit praktisch lahmgelegt. Ban verwies auf die wichtige Rolle der Blauhelme für die Konfliktprävention in der Region. Die bis zu 4200 Soldaten waren im Jahr 2000 nach zweijährigen Grenzstreitigkeiten zwischen Eritrea und Äthiopien zur Überwachung eines Waffenstillstands eingesetzt worden. (iba/dpa)

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