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Politik: Treten Wahlalternative und PDS jetzt 2005 an?

Berlin Die Kommunalwahl am Sonntag sollte ein Stimmungstest sein: Wie viel Platz ist links von der SPD? Nach Auswertung der Ergebnisse wollen sowohl die PDS als auch die Linkspartei Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit nun rasch entscheiden, ob sie auch bei der Landtagswahl im Mai 2005 antreten.

Berlin Die Kommunalwahl am Sonntag sollte ein Stimmungstest sein: Wie viel Platz ist links von der SPD? Nach Auswertung der Ergebnisse wollen sowohl die PDS als auch die Linkspartei Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit nun rasch entscheiden, ob sie auch bei der Landtagswahl im Mai 2005 antreten.

Zumindest bei der PDS herrschte am Abend in Düsseldorf keine Euphorie. Zwar verwies Landesgeschäftsführer Michael Kretschmer darauf, dass die Partei in einzelnen Städten wie Oberhausen und Duisburg Spitzenergebnisse um die sechs Prozent eingefahren habe, in weiteren wie Moers, Bochum und Velbert in Fraktionsstärke in die Räte einziehe. Andererseits: Vor allem dort, wo linke Konkurrenz antrat, kam die Partei nicht auf das erhoffte Ergebnis, etwa in Dortmund und Düsseldorf. 1999 hatte die Partei landesweit im Durchschnitt 0,8 Prozent der Stimmen bekommen. Dieses Ergebnis konnte sie am Sonntag etwas verbessern. Kretschmer wollte aber keine Prognose abgeben, ob die PDS sich jetzt zur Teilnahme an der Landtagswahl 2005 entscheidet.

Schwieriger noch ist die Situation für die Wahlalternative. In ihren Reihen ist die Teilnahme 2005 umstritten. Lokale Akteure drängen, die Bundesführung um den Schweinfurter IG-Metall-Chef Klaus Ernst bremst. Er will, dass sich die Linkspartei auf die nächste Bundestagswahl konzentriert. m.m.

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