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Politik: Trittin sieht große Konflikte mit den USA

Minister fordert vom Gipfel zur Entwicklung der Erde verbindliche Beschlüsse zu Klima und Armut

Berlin (ce/deh). Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) erwartet, dass beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung, der an diesem Montag in Johannesburg beginnt, ein verbindliches internationales Arbeitsprogramm beschlossen wird. Darin sollten Festlegungen zur Wasser- und zur Energieversorgung enthalten sein, sagte Trittin dem Tagesspiegel. Die Europäische Union will sich in Johannesburg für folgende zwei Ziele besonders einsetzen: Bis 2015 soll die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, halbiert werden. Zudem soll der Anteil der erneuerbaren Energien weltweit bis 2010 auf 15 Prozent steigen.

Trittin sieht vor allem mit den USA große Konflikte, weil diese keine multilateralen Verträge akzeptieren. Die USA unterstützen lediglich unverbindliche Partnerschaftsinitiativen mit Entwicklungsländern. Trittin hält einen Erfolg für möglich, „wenn das Bündnis zwischen Europäern und Entwicklungsländern wieder handlungsfähig wird“.

Der Umweltminister versprach, dass die deutsche Delegation klimafreundlich zum Gipfel reist. Um das durch den Flug verursachte Kohlendioxid einzusparen, werden in einem Township Häuser wärmegedämmt.

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