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Politik: Trittin: Weitere Arten unter Schutz stellen

Die Bundesregierung will bei der anstehenden Artenschutzkonferenz den Schutz neuer Tier- und Pflanzengruppen beantragen. Dabei gehe es um unbekanntere Arten, "die sozusagen im Schatten von Elefant, Wal und Tiger" von der Ausrottung bedroht seien, sagte Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) in einer Regierungserklärung zu der für Mitte April geplanten Konferenz am Donnerstag im Bundestag.

Die Bundesregierung will bei der anstehenden Artenschutzkonferenz den Schutz neuer Tier- und Pflanzengruppen beantragen. Dabei gehe es um unbekanntere Arten, "die sozusagen im Schatten von Elefant, Wal und Tiger" von der Ausrottung bedroht seien, sagte Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) in einer Regierungserklärung zu der für Mitte April geplanten Konferenz am Donnerstag im Bundestag. Neben dem Hai gehörten dazu das Steppenschaf, Scharnierschildkröten und Quastenflosser, aber auch Pflanzen, wie die südafrikanische Teufelskralle. Für die Teufelskralle, aus der ein Rheumamittel hergestellt wird, werde Deutschland als Hauptverbraucherland aber kein Handelsverbot beantragen, sondern eine kontrollierte Nutzung. Die Bundesregierung werde zugleich 200 000 Mark Forschungsgelder bereitstellen, um festzustellen, wie viele Teufelskrallen es noch gibt und mit welchen Sammelmengen man ihren Bestand sichern kann. Die lokalen, oft in Armut lebenden Sammler sollten unterstützt und ausgebildet werden, damit sie die Pflanze schonend sammeln und sich an Quoten halten. Trittin wies zugleich darauf hin, dass in dem weltweiten Geschäft mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten jährlich mehr als 10 Milliarden Mark umgesetzt werden.

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