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Politik: Tschetschenien: Milliarden für Grosny

Die russische Regierung hat am Donnerstag ein Programm zum Wiederaufbau der zerstörten Kaukasusrepublik Tschetschenien verabschiedet. Noch in diesem Jahr werde Moskau umgerechnet rund eine Milliarde Mark dafür zur Verfügung stellen, teilte der von Moskau eingesetzte tschetschenische Regierungschef Stanislaw Iljassow mit.

Die russische Regierung hat am Donnerstag ein Programm zum Wiederaufbau der zerstörten Kaukasusrepublik Tschetschenien verabschiedet. Noch in diesem Jahr werde Moskau umgerechnet rund eine Milliarde Mark dafür zur Verfügung stellen, teilte der von Moskau eingesetzte tschetschenische Regierungschef Stanislaw Iljassow mit. Vorrangig sei der Wiederaufbau zerstörter Wohnhäuser, damit die ins Ausland geflohenen Tschetschenen nach Hause zurückkehren könnten. Ferner solle mit Programmen die hohe Arbeitslosigkeit bekämpft werden. Die Gesamtsumme für den Wiederaufbau Tschetscheniens schätzte Iljassow auf umgerechnet drei Milliarden Mark.

Die Parlamentarische Versammlung des Europarats wollte am Donnerstag darüber beraten, ob den 18 russischen Abgeordneten wieder ein Stimmrecht zuerkannt wird. Dieses hatte die Versammlung der Delegation im vergangenen April aus Protest gegen Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien entzogen.

Russlands Armee war 1999 nach Tschetschenien einmarschiert. Sie kontrolliert weite Teile der Republik; tschetschenische Unabhängigkeitskämpfer bekämpfen die russischen Soldaten aus dem Untergrund.

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