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Türkei: Wieder Kämpfe zwischen türkischer Armee und Kurden

Neun Tote - so lautet die Bilanz der jüngsten Gefechte zwischen türkischen Soldaten und der kurdischen Arbeiterpartei PKK. Die Auseinandersetzungen im Südosten der Türkei werden intensiver.

Bei Gefechten zwischen Soldaten und kurdischen Rebellen sind im Südosten der Türkei mindestens neun Menschen getötet worden. Bei den Toten handele es sich um drei Angehörige der türkischen Armee und sechs Kämpfer der illegalen kurdischen Arbeiterpartei PKK, wie türkische Fernsehsender berichten. Fünf Soldaten wurden verletzt.

Türkische Militäreinheiten setzten den Einsatz in dem bergigen Gebiet der Tunceli-Provinz fort. Die Kämpfe zwischen Armee und PKK haben in den vergangenen Monaten an Heftigkeit zugenommen. Einem Guerillakrieg der PKK für die Autonomie der Kurden im Südosten der Türkei waren zwischen 1984 und 1999 mehr als 35.000 Menschen zum Opfer gefallen.

Das Wiederaufflammen der Kämpfe in der Südosttürkei hat zu Spannungen mit dem Nachbarn Irak geführt, wo die PKK seit Jahren Rückzugs- und Nachschublager unterhält. Die türkische Militärführung fordert eine grenzüberschreitende Militäroperation gegen PKK-Lager im Nordirak. In der kommenden Woche wird der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki in der Türkei erwartet, um mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan über Sicherheitsfragen zu reden. (mit dpa)

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