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TUNESIEN: Plan für Übergangsregierung

In Tunesien haben sich die von Islamisten gelenkte Regierungspartei Ennahda und die Opposition am Wochenende auf die Bildung einer Übergangsregierung geeinigt. Damit bahnt sich ein Ausweg aus der schweren politischen Krise an.

In Tunesien haben sich die von Islamisten gelenkte Regierungspartei Ennahda und die Opposition am Wochenende auf die Bildung einer Übergangsregierung geeinigt. Damit bahnt sich ein Ausweg aus der schweren politischen Krise an. Die aus unabhängigen Experten bestehende Regierungsmannschaft soll laut Übergangsfahrplan in den nächsten drei Wochen stehen. Bis Ende nächster Woche soll ein unabhängiger Ministerpräsident ernannt werden. Dieser hat dann zwei Wochen Zeit, um sein Kabinett zu bilden. Danach wollen sich die Islamisten aus der Regierung zurückziehen. Die wichtigste Aufgabe der Übergangsregierung wird die Vorbereitung von Wahlen sein.

Die Ennahda war bislang stärkste politische Kraft gewesen und hatte unter anderem den Ministerpräsidenten gestellt. Auslöser der jüngsten politischen Krise in Tunesien war der Mord an dem Oppositionspolitiker Mohammed Brahmi Ende Juli. Für die Tat werden islamistische Extremisten verantwortlich gemacht. dpa

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