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Najim Laachraoui sprengte sich am 22. März in Brüssel in die Luft.

© dpa

TV-Bericht: Attentäter Laachraoui soll am Brüsseler Flughafen gearbeitet haben

Nach Informationen des flämischen Fernsehsenders VTM arbeitete einer der Attentäter von Brüssel fünf Jahre lang am Flughafen. Dort sprengte er sich dann am 22. März mit einem Komplizen in die Luft.

Einer der Attentäter vom Brüsseler Flughafen soll laut einem Fernsehbericht selbst fünf Jahre lang dort gearbeitet haben. Najim Laachraoui, der sich am 22. März mit einem Komplizen in die Luft gesprengt hatte, sei bis Ende 2012 für eine Zeitarbeitsfirma am Flughafen tätig gewesen, berichtete der flämische Fernsehsender VTM am Mittwoch. Der 24-jährige in Marokko geborene Belgier soll als Bombenspezialist auch eine Rolle bei den Anschlägen in Paris gespielt haben.

Seine DNA wurde auf Resten von Sprengstoffgürteln in Paris gefunden. 2013 war er nach Syrien gereist, um den Kampf der Dschihadisten zu unterstützen. Zusammen mit dem mutmaßlichen Paris-Attentäter Salah Abdeslam wurde er im September an der österreichisch-ungarischen Grenze unter falschem Namen kontrolliert.

Der Privatsender VTM berichtete weiter, kurz vor den Anschlägen vom 22. März sei "im Keller" des Brüsseler Flughafens ein geheimer Gebetsraum entdeckt worden. Dort habe sich "radikalisiertes Personal" getroffen, um heimlich zu beten. Der Gebetsraum sei geschlossen worden. Inzwischen sei eine Liste erstellt worden mit "mindestens 50 Mitarbeitern", die als radikal eingestuft worden seien und Zugang zum Flughafen gehabt hätten.

Bei den Brüsseler Anschlägen waren 32 Menschen getötet worden. Zu den Bombenattentaten am Flughafen und auf einen U-Bahnhof im Stadtzentrum hatte sich die Dschihadistenmiliz IS bekannt. Mehr als 300 Menschen wurden verletzt. (AFP)

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