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Politik: U-Boot-Kollision: USA leiten Untersuchung ein

Zwei Tage nach der Kollision eines amerikanischen Atom-U-Boots mit einem japanischen Kutter vor Hawaii gab es am Sonntagnachmittag nur noch wenig Hoffnung auf weitere Überlebende. Vier 17-jährige Schüler und fünf Erwachsene wurden trotz intensiver Suche der US-Küstenwache noch immer vermisst.

Zwei Tage nach der Kollision eines amerikanischen Atom-U-Boots mit einem japanischen Kutter vor Hawaii gab es am Sonntagnachmittag nur noch wenig Hoffnung auf weitere Überlebende. Vier 17-jährige Schüler und fünf Erwachsene wurden trotz intensiver Suche der US-Küstenwache noch immer vermisst. US-Präsident George W. Bush und Außenminister Colin Powell entschuldigten sich für das Unglück. Der Kommandant des U-Boots wurde seines Postens enthoben. Der Kutter war nach dem Zusammenstoß auf den Meeresgrund gesunken, 26 Menschen konnten gerettet werden.

Die Untersuchungen konzentrieren sich nun auf die Frage, ob beim Auftauchen Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden waren. Die Besatzung des Atom-U-Bootes führte zum Zeitpunkt der Kollision gerade eine Notfallübung durch. Während einer solchen Übung, so US-Marine-Offiziere am Sonntag, müssten die Verantwortlichen äußerste Vorsicht walten lassen. Das U-Boot darf sich der Wasseroberfläche nur langsam nähern, mit Hilfe spezieller, äußerst empfindlicher Sonar-Geräte muss geprüft werden, ob sich ein Schiff in der Nähe befindet, und schließlich muss der Horizont durch das Periskop etwa sechs bis acht Seemeilen nach möglichen Objekten rundherum abgesucht werden. Wären diese Bestimmungen beachtet worden, und hätten alle technischen Geräte einwandfrei funktioniert, wäre eine Kollision ausgeschlossen gewesen.

mal

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