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Politik: „Überall ein wenig mehr vollbringen“

Merkels Ansprache zum neuen Jahr

Merkels Ansprache zum neuen Jahr

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bürger zur Umsetzung eigener Ideen und zu einem größeren gesellschaftlichen Engagement ermuntert. „Überraschen wir uns damit, was möglich ist!“, sagte Merkel in ihrer ersten Neujahrsansprache, die am Silvesterabend in ARD und ZDF ausgestrahlt wird. „Wie wäre es, wenn wir uns das Ziel setzen, im kommenden Jahr überall noch ein wenig mehr als bisher zu vollbringen“, sagte die Kanzlerin.

Merkel äußerte Verständnis für die Sorgen vieler Bürger vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder vor der persönlichen Zukunft. „Sie hat gut reden, wird jetzt vielleicht der eine oder andere sagen.“ Um „das Problem Nr. 1“, die hohe Arbeitslosigkeit, in den Griff zu bekommen, „müssen wir noch mehr tun als bisher“, kündigte Merkel an. Dazu müssten aber „auch überkommene Rituale in Politik und Verbänden“ überwunden werden.

Merkel sagte zur Politik der Bundesregierung: „Unerreichbare Ziele setzen? Das ist nicht unsere Art. Unhaltbare Versprechungen machen? Davon haben Sie zu Recht genug.“ Merkel verteidigte die Politik der „vielen kleinen Schritte“ der Bundesregierung, die alle „in die richtige Richtung gingen“.

Zuversichtlich äußerte sich Merkel mit Blick auf die Aussichten der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. „Die Chancen sind gar nicht so schlecht“, sagte die Kanzlerin. Unter Verweis auf das WM-Motto „Zu Gast bei Freunden“ fügte sie hinzu: „Lassen Sie uns gemeinsam Freunde unserer Gäste werden.“ SB

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