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Uiguren: Kein Zurück in die Heimat

Bereits in der Vergangenheit hatte die US-Regierung Deutschland zur Aufnahme von uigurischen Häftlingen aus Guantanamo aufgefordert. Deren Unschuld ist längst attestiert, doch sie sitzen noch immer im Gefängnis.

Bereits in der Vergangenheit hatte die US-Regierung Deutschland zur Aufnahme von uigurischen Häftlingen aus Guantanamo aufgefordert. Deren Unschuld ist längst attestiert, doch sie sitzen noch immer im Gefängnis. Da ihnen in China die Todesstrafe droht, können die verbliebenen 17 Uiguren nicht in ihre Heimat, die autonome Provinz Xinjiang, zurückkehren. Peking wirft ihnen vor, der Islamischen Bewegung Ostturkestan anzugehören, die China als terroristische Vereinigung einstuft.

Deutschland bietet sich als Aufnahmeland an, weil in München mit 500 Mitgliedern die größte Uigurengemeinde Europas lebt. Die Gemeinde hat sich bereit erklärt, ihren Landsleuten bei der Eingliederung und bei der Arbeitssuche zu helfen.

Der Stadtrat von München stimmte der Aufnahme von Uiguren im Februar bereits zu – allerdings entscheidet darüber die Bundesregierung.

Die Uiguren sind eine von 55 ethnischen Minderheiten in der Volksrepublik China. Sie stellen die größte Gruppe unter den Turkvölkern der autonomen Provinz Xinjiang dar und sind mehrheitlich sunnitische Muslime. an

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