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Umfrage: Platzeck zehn Punkte vor Merkel

Der neue SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck liegt in der Wählergunst deutlich vor der designierten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Hamburg/Berlin - Die Koalitionsvereinbarung von Union und SPD stößt bei den Bürgern auf viel Ablehnung. Die Union hat in der vergangenen Woche weiter an Zustimmung eingebüßt. Dies sind die Ergebnisse einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage, die im Auftrag des Hamburger Magazins «Stern», seines Internet-Angebots stern.de und RTL unternommen wurde.

Wenn die Bürger sich zwischen Platzeck und Merkel als Kanzler entscheiden könnten, würden 42 Prozent für Platzeck stimmen, Merkel kommt auf 32 Prozent. «Keinen von beiden» wollen 26 Prozent. Bei den Ostdeutschen liegt Platzeck mit 52 Prozent sogar 25 Punkte vor Merkel, die 27 Prozent erreicht. (Keiner von beiden: 21 Prozent). In Westdeutschland beträgt der Abstand mit 40 für Platzeck und 34 für Merkel lediglich 6 Punkte. (Keiner von beiden: 26 Prozent).

Der zwischen Union und SPD ausgehandelte Koalitionsvertrag bekommt in der Bevölkerung nur von 27 Prozent die Note «gut». 42 Prozent schätzen das Vertragswerk als «schlecht» ein. Bei 21 Prozent findet der Vertrag teils Zustimmung, teils Ablehnung.

Die Union kam bei der Sonntagsfrage (Wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Wahl wäre?) auf 32 Prozent, zwei Punkte weniger als in der Vorwoche. Die Sozialdemokraten stiegen nach der Ernennung von Platzeck zum neuen Parteichef um einen Punkt auf 33 Prozent. Die Werte der kleinen Parteien änderten sich im Vergleich zur Vorwoche nicht: FDP 12 Prozent, Linkspartei und Grüne jeweils 9 Prozent.

Datenbasis für Koalitionsvertrag: 1008 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 14. November. Fehlertoleranz plus/minus drei Prozentpunkte. Datenbasis für Parteipräferenz und Zustimmung zu Platzeck und Merkel: 2506 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger vom 7. bis 11. November. Fehlertoleranz plus/minus 2,5 Prozentpunkte. (tso/dpa)

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