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Umfrage: Steinmeier kann punkten, Merkel stürzt ab

Erholt sich die SPD durch ihren Außenminister? Frank-Walter Steinmeier hat seine Kanzlerin in Umfragen zwar noch nicht abgehängt, klettert aber auf ähnliche Popularitätswerte.

Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat einer neuen Umfrage zufolge in der Popularität zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgeschlossen. Im neuen ARD-Deutschlandtrend erreichen beide einen Zustimmungswert von 66 Prozent. Für Merkel ist dies der schlechteste Wert seit März dieses Jahres, wie der der WDR mitteilte. Im jüngsten ZDF-Politbarometer vom 23. November hatte Steinmeier die Kanzlerin bereits überholt.

In der Direktwahlfrage liegt Merkel im ARD-Deutschlandtrend aber noch deutlich vor dem Vizekanzler. Könnten die Deutschen den Kanzler direkt wählen, und Steinmeier würde für die SPD antreten, würden sich 50 Prozent für Merkel und 29 Prozent für Steinmeier entscheiden. Im Duell gegen Kurt Beck käme die Kanzlerin auf 58 Prozent, während 22 Prozent den SPD-Chef wählen würden.

Bürger spüren nichts vom Aufschwung

In der Sonntagsfrage gab es der Umfrage zufolge kaum Veränderungen. Die Union kommt wie im Vormonat auf 40 Prozent. Die SPD verlor zwei Punkte und erreicht 28 Prozent. Drittstärkste Kraft ist die Linke mit 11 Prozent, FDP und Grüne folgen mit je 9 Prozent. Alle drei Oppositionsparteien konnten jeweils einen Punkt zulegen.

Der Aufschwung geht an vier von fünf Deutschen nach deren eigener Einschätzung vorbei. 81 Prozent der Befragten gaben an, nichts vom Aufschwung zu spüren. Bei Beschäftigten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1500 Euro im Monat zählen sich gar 89 Prozent nicht zu den Profiteuren des Aufschwungs.

Für die Sonntagsfrage wurden von Montag bis Mittwoch 1500 Bürger befragt. Die anderen Antworten beruhen auf der Befragung von 1000 Wahlberechtigten am Montag und Dienstag. (ho/ddp)

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