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Die SPD verliert im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte.

© dpa/ Alexander Prautzsch

Update

Umfragewerte nach Kühnert-Debatte: SPD sinkt auf 15 Prozent

Die SPD hat laut einer neuen Forsa-Umfrage weiter an Zustimmung verloren. Die Unionsparteien konnten sich hingegen auf 29 Prozent verbessern.

Die SPD verliert in der Wählergunst. Laut einer am Montag veröffentlichten Forsa-Umfrage für das RTL/ntv-Trendbarometer kommen die Sozialdemokraten mit 15 Prozent auf zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche.

Die Unionsparteien können sich demnach um zwei Punkte auf 29 Prozent verbessern, während die Werte für alle anderen Parteien unverändert blieben: Grüne 20, AfD 13, Linke neun und FDP acht Prozent. Nach Meinung von Forsa-Chef Manfred Güllner verprellt die SPD mit den Kollektivierungsforderungen von Juso-Chef Kevin Kühnert und den eher verhaltenen Distanzierungen der SPD-Spitze frühere SPD-Wähler der Mitte.

"Die SPD verkennt wieder einmal, dass sie mit Umverteilungsthemen und einem prononcierten Links-Kurs noch nie eine Wahl hat gewinnen können", so Güllner.

SPD-Parteispitze büßt an Sympathien ein

Auch die Parteispitze der SPD büßt an Sympathien ein. Bei der "Kanzlerfrage" verlieren Parteichefin Andrea Nahles und ihr Vize Olaf Scholz jeweils zwei Prozentpunkte. Dagegen verbessert CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ihren Wert: Wenn Bundeskanzlerin oder Kanzler direkt gewählt werden könnte, würden laut dem Meinungsforschungsunternehmen Forsa elf Prozent für Nahles und 31 Prozent für "AKK" stimmen. Wäre Scholz der SPD-Kandidat, erhielte er 21, Kramp-Karrenbauer 27 Prozent.

Bei der Frage nach den Spitzenkandidaten der Parteien für die Europawahl am 26. Mai müssen die meisten passen: Nur 28 Prozent der Befragten können den Unionskandidaten Manfred Weber, 25 Prozent die SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley nennen. Jeweils elf Prozent wissen, dass Ska Keller für die Grünen und Nicola Beer für die FDP antreten. Zehn Prozent wissen, dass Jörg Meuthen Spitzenkandidat der AfD ist.

Für die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz befragte das Meinungsforschungsunternehmen Forsa zwischen dem 29. April und dem 3. Mai 2002 Wahlberechtigte. Zur Europawahl wurden vom 18. bis zum 24. April 2009 Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten angegeben. (Reuters, AFP)

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