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UN-Bericht: Zahl der Asylsuchenden in den Industriestaaten steigt an

Der Jahresbericht 2008 des UN-Flüchtlingskommissariats verzeichnet zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg der Asylanträge. Vor allem Menschen aus Konfliktgebieten suchen Schutz, unter anderem auch in Deutschland: 22.085 Asylanträge wurden hier im letzten Jahr gestellt.

Immer mehr Menschen suchen in den Industriestaaten Asyl. Zum zweiten Mal in Folge stieg im vergangenen Jahr die Zahl der Anträge. Dies geht aus dem UNHCR-Jahresbericht 2008 hervor, den das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) am Dienstag veröffentlichte. Vor allem die Zahl von Asylsuchenden aus Afghanistan, Somalia und anderen Konfliktgebieten nahm deutlich zu.

Rund 383.000 neue Asylanträge wurden 2008 in 51 Industriestaaten gestellt - 12 Prozent mehr als 2007, als die Zahl der Asylsuchenden von 307.000 auf 341.000 anstieg. Allerdings war 2006 ein 20-Jahres-Tief verzeichnet worden.

Das wichtigste Herkunftsland von Asylsuchenden war im vergangenen Jahr der Irak. 40.500 Iraker beantragten in den Industrieländern Asyl. Aus Somalia kamen 21.800 Asylbewerber, gefolgt von Russland mit 20.500 und Afghanistan mit 18.500 Anträgen. Die meisten Asylsuchenden verzeichneten im letzten Jahr wieder die USA mit geschätzten 49.000. In Deutschland wurden 22.085 Asylerstanträge gestellt. (am/ddp)

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