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Politik: UN-Generalsekretär Annan ruft internationale Gemeinschaft zur Wirtschaftshilfe auf

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten, damit die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Mosambiks nicht dem Hochwasser zum Opfer falle. Die Katastrophe in Mosambik sei besonders tragisch, weil das Land nach dem Bürgerkrieg eine beispielhafte Entwicklung genommen habe, sagte Annan am Dienstagabend in New York.

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten, damit die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Mosambiks nicht dem Hochwasser zum Opfer falle. Die Katastrophe in Mosambik sei besonders tragisch, weil das Land nach dem Bürgerkrieg eine beispielhafte Entwicklung genommen habe, sagte Annan am Dienstagabend in New York. Experten hätten für Mosambik in diesem Jahr die höchste Wachstumsrate in Afrika vorausgesagt. In den Hochwassergebieten versuchen die Helfer die Versorgung der Flutopfer sicherzustellen. Nach amtlichen Angaben sind rund eine Million Menschen auf Hilfe angewiesen.

Einen zu späten Beginn der internationalen Hilfsaktion beklagte die Witwe des früheren Präsidenten Mosambiks und jetzige Frau Nelson Mandelas, Graca Machel. "Wir müssen erst zu Tausenden sterben, dann kommen sie angerannt - immer zu spät", sagte Machel in einem Rundfunkinterview an die Adressen des Westens, der Organisation der Afrikanischen Einheit (OAU) und der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC). Tausende hätten gerettet werden können.

Mehrere Länder, darunter auch Deutschland, haben Hubschrauber und Boote in das Land geschickt, in dem mit dem abfließenden Wasser nun Seuchen drohen. Nach Angaben von Hilfsorganisationen kommt es jetzt vor allem auf die Versorgung der Überlebenden mit sauberen Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten an. Inzwischen haben neue Regenfälle eingesetzt, die offenbar aber nicht die befürchtete Stärke erreichen. Bislang seien dadurch die Hilfsoperationen nicht beeinträchtigt, sagte eine Sprecherin des Welternährungsprogramms der UNO (WFP) in Mosambiks Hauptstadt Maputo.

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