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© dpa

UN-Treffen in Bonn: Tausende demonstrieren gegen Gentechnik

In Bonn haben am Montag 5.000 Menschen gegen Gentechnik demonstriert. Anlass war der Auftakt eines UN-Treffens zu diesem Thema. Der BUND forderte von Bundeskanzlerin Merkel, sich für ein Gentechnikverbot einzusetzen.

Zum Auftakt eines UN-Treffens zum Thema "Gentechnik" haben am Montag in Bonn rund 5.000 Menschen gegen den Anbau und Handel mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln demonstriert. Nach Angaben der Polizei verlief die Veranstaltung "Regional - Fair - Gentechnikfrei", zu der rund 80 Nichtregierungsorganisationen aufgerufen hatten, ohne Zwischenfälle.

BUND: Gentechnik schadet der Vielfalt

Der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, sich für ein Verbot der Gentechnik einzusetzen. Gentechnisch veränderte Pflanzen dürften in Deutschland nicht angebaut werden, betonte er. Gentechnik gefährdet nach Ansicht der Naturschützer die Vielfalt der Natur und die Lebensgrundlagen von Bauern in der ganzen Welt. Zudem berge die Technik unkalkulierbare Risiken und schaffe Abhängigkeiten von Großunternehmen.

Die Proteste in Bonn waren der Auftakt zu Gegenveranstaltungen zu dem fünftägigen UN-Treffen und der sich am 19. Mai anschließenden UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt. Zu der bis 30. Mai dauernden Veranstaltung werden rund 5.000 Teilnehmer erwartet. (stb/ddp)

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