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Unabhängigkeitsbestrebungen: 19 Tote bei Kämpfen in Sri Lanka

In Sri Lanka sind am Donnerstagmorgen nach Angaben des Verteidigungsministeriums mindestens 19 Menschen getötet worden, als sich tamilische Rebellen und das Militär ein Gefecht lieferten. Die Situation verschärft sich: In den letzten Monaten hat es bereits mehrere Tausend Tote gegeben.

Im Norden Sri Lankas sind am Donnerstag mindestens vier Zivilisten und 15 Rebellen getötet worden. Nach Angaben des Militärs wurden zwei Angriffe der Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) zurückgeschlagen. Außerdem hätten die Rebellen mit Artillerie eine Stadt beschossen. Die Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und Rebellen hätten rund 390 Kilometer nördlich der Hauptstadt Colombo am frühen Donnerstagmorgen stattgefunden, teilte des Verteidigungsministeriums Sri Lankas in Colombo mit.

Zunächst hätten Armee und Marine einen Angriff zurückgeschlagen und dabei die Rebellen getötet. Danach hätte die LTTE versucht, ihr Ziel mit Schiffen zu erreichen. Drei der Boote seien zerstört und ein viertes sei schwer beschädigt worden. Bei dem Artillerieangriff seien vier Zivilisten getötet worden und sechs Menschen verletzt worden. Eine unabhängige Quelle für die Angaben des Militärs gab es nicht.

Die Stadt Jaffna und der größte Teil der Jaffna-Halbinsel werden vom Militär kontrolliert. Die Kämpfe im Norden Sri Lankas haben in den vergangenen fünf Monaten an Heftigkeit zugenommen. Mehr als 4500 Tote seien in dieser Zeit zu beklagen gewesen, hieß es. (stb/dpa)

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