zum Hauptinhalt

UNGEREIMT IN HAMBURG: UNGEREIMT IN HAMBURG

Die Bundestagswahl und der Volksentscheid zur Rekommunalisierung der Energienetze in Hamburg werfen auch Tage nach der Abstimmung Fragen auf. Die CDU war bereits bei Vorstellung des vorläufigen Wahlergebnisses am Montag zuerst auf Auffälligkeiten gestoßen.

Die Bundestagswahl und der Volksentscheid zur Rekommunalisierung der Energienetze in Hamburg werfen auch Tage nach der Abstimmung Fragen auf. Die CDU war bereits bei Vorstellung des vorläufigen Wahlergebnisses am Montag zuerst auf Auffälligkeiten gestoßen. Fakt ist, dass die Wahlvorstände in einigen Wahlbezirken am Sonntagabend und darüber hinaus offenkundig überfordert waren. Erst am Dienstag konnten die letzten Ergebnisse aus sieben noch ausstehenden Wahllokalen festgestellt werden. Bei einer ersten Überprüfung durch die Landeswahlbehörde blieb beim Volksentscheid das Ergebnis von 50,9 gegenüber 49,1 Prozent für die Rückkauf-Befürworter unverändert, doch schrumpfte der Stimmenvorsprung der Netze-Initiative. Nunmehr gaben 15 195 Stimmen den Ausschlag.

Landeswahlleiter Willi Beiß lieferte bundesweit als Letzter seine Zahlen zur Bundestagswahl bei Bundeswahlleiter Roderich Egeler ab. Die CDU spricht von Ungereimtheiten und hinterfragt speziell die bekannt gegebenen Ergebnisse der Briefwahlstimmen. Sie offenbarte die Diskrepanz zwischen rund 300 000 beantragten Unterlagen und tatsächlich 198 000 ausgezählten Briefvoten. Die Erklärung von Wahlleiter Beiß dazu: Irrtümlich seien diejenigen nicht aufgelistet worden, die den Brief mit ihrer Stimme direkt beim Bezirksamt oder in ihrem Wahllokal abgegeben hatten. Dem Statistikamt sei ein Additionsfehler in der Darstellung unterlaufen, hieß es aus dem Landeswahlamt.

Die Union landete bei der Zweitstimme mit 32,2 gegenüber 32,4 Prozent nur hauchdünn hinter der SPD. Das war ein Unterschied von 2600 Stimmen. dhan

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false