Unifil-Seeeinheiten: Die vier Zonen des Einsatzgebiets
Das Einsatzgebiet der Unifil-Einheiten vor der Küste Libanons ist in vier Zonen eingeteilt. In Deutschland umstritten sind vor allem die Einschränkungen in der Sechs-Meilen-Zone.
Beirut - Der 225 Kilometer lange Küstenstreifen vor der libanesischen Küste wird derzeit in einer Tiefe von 50 Seemeilen durch Unifil-Einheiten unter deutschem Kommando überwacht, um Waffenschmuggel zu verhindern. Dieser Streifen ist gemäß einer Vereinbarung zwischen der Uno und der libanesischen Regierung in vier Zonen mit unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten eingeteilt.
- Zone 1 umfasst das Gebiet von 12 bis 50 Seemeilen vor der libanesischen Küste. Hier kann sich die maritime Task Force uneingeschränkt bewegen.
- Zone 2 ist auf das Gebiet von der libanesisch-israelischen Grenze bis auf Höhe des etwa 30 Kilometer entfernten Litani-Flusses beschränkt und reicht von 0-12 Seemeilen. Der allgemeine Zugang für Unifil läuft hier am 15. November aus.
- Zone 3 umfasst den Bereich von 6 bis 12 Seemeilen vom Norden her bis auf Höhe des südlibanesischen Litani-Flusses. Hier gilt ein "genereller Zugang" für die Unifil -Seeeinheiten. Die Vereinbarung läuft bis zum 31. Dezember.
- Zone 4 ist das Gebiet bis 6 Seemeilen ebenfalls von der syrischen Nordgrenze bis Höhe Litani-Fluss. Einsätze in diesem Gebiet sind nur auf Anforderung des Libanon, bei der Verfolgung verdächtiger Schiffe oder bei Sicherheitslücken möglich.
(tso/ddp)
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