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Politik: Uran-Munition: Neue Krebsfälle bei belgischen Soldaten

Die Zahl belgischer Balkan-Soldaten, die an Krebs erkrankt sind, ist von neun auf 16 gestiegen. Dies berichtete am Mittwoch die Brüsseler Zeitung "Le Soir".

Die Zahl belgischer Balkan-Soldaten, die an Krebs erkrankt sind, ist von neun auf 16 gestiegen. Dies berichtete am Mittwoch die Brüsseler Zeitung "Le Soir". In der Öffentlichkeit werden diese Erkrankungen mit dem Einsatz von uranhaltiger Munition in Verbindung gebracht. Inzwischen sind rund 9000 von 12 000 an Balkan-Veteranen gesandte Fragebogen ausgewertet worden. Danach berichten etwa 2000 von gesundheitlichen Beschwerden nach ihrem Einsatz auf dem Balkan.

Fünf Soldaten, die auf dem Balkan Dienst getan haben, sind inzwischen an Krebs gestorben. Zu den Krebsarten gehören Leukämie, Knochen- und Darmkrebs. Alle diese Soldaten seien in den 90er Jahren als Friedenssoldaten um die Ortschaften Darda und Manastir in Kroatien stationiert gewesen, hieß es. Bei der NATO läuft gegenwärtig ein Programm, um Informationen aus den Mitgliedsländern über Gesundheitsprobleme nach dem Balkan-Einsatz zu sammeln und auszuwerten.

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