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Von Reisen nach Italien rät das Auswärtige Amt nicht ab. Urlaub auf Sardinien steht demnach nichts im Wege.

© Andrea Warnecke/dpa

Urlaub im Ausland trotz Corona?: Für diese zehn Staaten gibt es derzeit keine Reisebeschränkungen

Das Auswärtige Amt hat die pauschale Reisewarnung für nicht-europäische Länder aufgehoben. Allerdings gibt es auch unter den sicheren Staaten noch Sonderfälle.

Die Nachricht, dass das Auswärtige Amt die globale Reisewarnung für Länder außerhalb Europas aufgehoben hat, dürfte nicht wenige aufhorchen lassen. Ist Reisen zu beliebten deutschen Urlaubszielen wie Ägypten oder der Türkei trotz der Corona-Pandemie schon im Oktober wieder möglich?

Die Antwort ist: Nein. Denn die globale Reisewarnung wurde durch individuelle Hinweise ersetzt. Das Auswärtige Amt warnt noch immer – zumindest teilweise – aufgrund der Corona-Pandemie vor Reisen in 183 der 193 Staaten, die zu den Vereinten Nationen (UN) gehören, oder rät von Reisen in diese Staaten ab. Georgien ist das einzige Land, das nicht ausschließlich zu Europa gehört, bei dem nicht von der Einreise abgeraten wird.

Der Grund dafür, dass ein Großteil der Reisewarnungen aufrechterhalten wird, ist „die Ausbreitung von Covid-19 und damit einhergehenden Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr sowie Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens“, schreibt das Auswärtige Amt.

Diese Einschränkungen sind bei den 183 Staaten so groß, dass die Bundesregierung eine Einreise nicht verantworten kann. Allerdings greift nicht in allen der übrigen zehn Staaten, in denen es für Einreisende aus Deutschland keine großen Einschränkungen gibt, nach der Rückreise keine Test- und Quarantänepflicht.

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Von Reisen in diese Staaten wird nicht abgeraten:

  • Georgien
  • Griechenland
  • Italien
  • Liechtenstein
  • Malta
  • Monaco
  • Polen
  • San Marino
  • Schweden
  • Slowakei

Der Staat, in dem es zwar keine Reisebeschränkungen gibt, dafür aber eine Test- und Quarantänepflicht in Deutschland, ist Monaco. Der Grund ist einfach: Für die umliegende Region Provence-Alpes-Cote d'Azur gilt aufgrund hoher Infektionszahlen in Frankreich eine Reisewarnung. Deshalb ist das Risiko, obwohl nicht von Reisen nach Monaco abgeraten ist, dem Auswärtigen Amt zufolge hoch genug, um bei der Rückkehr sicher zu gehen.

Neben Monaco gibt es noch zwei weitere Sonderfälle unter den Staaten, für die es keine Reisebeschränkungen gibt – und für die auch wirklich keine Test- und Quarantänepflicht nach Rückreise in ein deutsches Bundesland greift: Großbritannien und der Vatikan.

Der Vatikanstaat ist deshalb eine Ausnahme, weil er das einzige Land auf der Welt ist, der nicht zu den UN-Staaten gehört und bei dem trotzdem nicht von einer Einreise abgeraten oder vor einer Einreise gewarnt wird.

Großbritannien ist deshalb eine Ausnahme, weil ganze Landesteile von Reisebeschränkungen ausgenommen sind. Denn während seit Mittwoch vor Reisen nach Nordirland und Wales gewarnt wird, gelten für England und Schottland keine solcher Bestimmungen – und demnach auch keine Verpflichtung zum Test oder zur Quarantäne nach Deutschland-Rückkehr.

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Dass vor Reisen in einzelne Regionen eines Staates gewarnt wird, ist hingegen nichts Neues. Beispiel Niederlande: Dort wird nur vor „nicht notwendigen, touristischen Reisen“ in drei Provinzen gewarnt. Somit gibt es lediglich eine teilweise Reisewarnung.

Andere Staaten sind dem Auswärtigen Amt hingegen zuvorgekommen: Libyen hat beispielsweise die Grenzen bereits im März dicht gemacht. Die Einreise ist nur für libysche Staatsangehörige möglich.

Das Auswärtige Amt warnt dann aufgrund von Corona vor Reisen, wenn das Robert Koch-Institut (RKI) das betroffene Land aufgrund hoher Infektionszahlen zum Risikogebiet erklärt hat. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit, sich in diesem Land mit dem Virus anzustecken, besonders hoch ist.

Gibt es Reiseeinschränkungen etwa wegen nationaler Quarantänevorschriften gibt, rät das Auswärtige Amt lediglich von Reisen in solche Länder ab – dies hat nicht die gleiche Schärfe wie eine Reisewarnung. Allerdings könnte es gerade aufgrund des eingeschränkten Reiseverkehrs, beispielsweise durch abgespeckte Flugangebote, zu großen Einschränkungen kommen. Bei allen anderen Ländern – derzeit sind es die oben genannten zehn Staaten plus Vatikan –, mahnt das Auswärtige Amt nur noch zu besonderer Vorsicht.

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