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Politik: Ursula Heinen, Sprecherin der jungen Unionsgruppe, zur Wahl des Parteichefs

Ursula Heinen (34) ist die Sprecherin der jungen Gruppe der Union im Bundestag. Mit der CDU-Politikerin sprach Armin Lehmann.

Ursula Heinen (34) ist die Sprecherin der jungen Gruppe der Union im Bundestag. Mit der CDU-Politikerin sprach Armin Lehmann.

Was erwartet die junge CDU-Riege vom neuen Parteichef? Was muss er können?

Am allerwichtigsten ist, dass er Glaubwürdigkeit und Vertrauen zurückgewinnt. Dann muss der oder diejenige strukturelle Reformen in der Partei umsetzen und die inhaltliche Debatte fortsetzen, wie wir sie bei der Familienpolitik bereits begonnen haben.

Wer kann das denn am besten?

Zunächst wissen wir ja nicht, wer antritt. Ich finde es aber wichtig, die Stimmung auf den Regionalkonferenzen zu erfahren, um herauszuhören, was unsere Mitglieder wollen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass die Personalentscheidungen auf eine breite Basis gestellt werden. Es kommen drei in Frage, die sind bekannt: Angela Merkel, Volker Rühe und Jürgen Rüttgers.

Und Sie haben keine Präferenz?

Ich möchte die Regionalkonferenzen und die Mitgliederversammlungen in meinem Wahlkreis abwarten.

Hat es eigentlich einen Stilwechsel in der Fraktion gegeben. Können sich die Jungen jetzt besser einbringen als zu Zeiten Kohls oder auch Schäubles?

Ob das zu Zeiten Kohls schlechter war, kann ich nicht beurteilen, weil ich erst seit 1998 im Bundestag bin. Aber Schäuble hat die Jüngeren gut unterstützt. Ob das die Ausschussarbeit betraf oder auch die tägliche Parlamentsarbeit, er war immer darauf bedacht, uns einzubeziehen.

Und was sagen Sie dann, wie bringen Sie die CDU voran?

Indem wir Vorschläge machen, was Strukturreformen betrifft. Wir diskutieren Amtszeitbegrenzung und Mitgliederbefragungen, und wir bringen uns politisch stark ein, wie bei der Rente oder der Familienpolitik.

Ist das Selbstbewusstsein der Jüngeren durch die anstehende Wahl von Merz zum Fraktionschef gewachsen?

Ich denke, wir sind immer schon selbstbewusst an die Aufgaben herangegangen. Aber es ist sicherlich ein schönes Zeichen, dass mit Friedrich Merz ein Schritt zur Erneuerung gemacht wurde.

Was erwartet die junge CDU-Riege vom neuen Parteic

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