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US-Kongress: Bush fordert Ölbohrung vor der eigenen Küste

Der Vater hatte das Verbot durchgesetzt - sein eigener Sohn setzt sich jetzt darüber hinweg: US-Präsident George W. Bush will vor der US-Küste nach Öl bohren lassen. Auch einer seiner potenziellen Nachfolger hat sich schon für die Förderung in bisher geschützten Gewässern ausgesprochen.

US-Präsident George W. Bush will nach einem Bericht der "New York Times“ das langjährige Verbot von Ölbohrungen vor der US-Küste aufheben. An diesem Mittwoch wolle Bush den Kongress dazu auffordern, das 1982 verabschiedete Moratorium zu beenden. "Der Präsident glaubt, dass der Kongress keine Zeit mehr verschwenden soll“ und "sichere, umweltfreundliche Ölbohrungen vor der Küste" genehmigen soll, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Dana Perino, mit. Auch der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain hatte sich am Dienstag für die Ölförderung in bisher geschützten Gewässern ausgesprochen.

Bush macht sich seit langem für Ölbohrungen in einem Naturschutzgebiet in Alaska stark. Die Pläne scheiterten bisher an dem Widerstand der Demokraten im Kongress. Das bestehende Verbot für Bohrungen nach Öl und Gas vor der West- und Ostküste der USA war 1990 von Bushs Vater, US-Präsident George Bush, im Interesse des Umweltschutzes bekräftigt worden. (mfa/dpa)

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