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US-Kongresswahlen: Deutsche Firmen spenden vor allem Republikanern

Die Spenden von US-Tochtergesellschaften großer deutscher Unternehmen gehen einem Pressebericht zufolge im Kongresswahlkampf zu mehr als zwei Dritteln an republikanische Kandidaten und Parteiorganisationen.

Hamburg - Wie die "Financial Times Deutschland" berichtete, spendeten nach jüngsten offiziellen Zahlen zwölf Tochtergesellschaften zusammen gut 2,5 Millionen Dollar (fast zwei Millionen Euro). Mehr als 1,7 Millionen Dollar davon, also rund 68 Prozent, flossen an die Republikaner. Besonders hoch liegt der Anteil bei Daimler-Chrysler (71 Prozent), Boehringer (74 Prozent), BASF und SAP (je 78 Prozent) sowie Bayer (79 Prozent). Dies geht aus einer Auswertung hervor, die das unabhängige Center for Responsive Politics in Washington für die Zeitung erstellt hat.

Nach US-Recht dürfen nicht Unternehmen selbst, sondern nur ihre Mitarbeiter Geld an Parteien oder Politiker spenden. Dennoch reflektiert die Verteilung des Spendenaufkommens die politischen Präferenzen der Unternehmen, heißt es in dem Bericht: Ein Großteil der Spenden von Einzelpersonen fließe über "Political Action Committees" (PAC) der Unternehmen. Diese PACs sammeln Spenden von Mitarbeitern ein; Manager und Lobbyisten der Unternehmen entscheiden dann, an welche Parteien und Kandidaten das Geld weitergeleitet wird. (tso/AFP)

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