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US-Studie: Mehr Europäer antisemitisch und antimuslimisch

Laut einer US-Studie nehmen antisemitische und antimuslimische Ansichten in Europa zu. In Deutschland ist die Zahl der antimuslimisch eingestellten Menschen dagegen leicht rückläufig.

Antisemitische und antimuslimische Einstellungen haben in den vergangenen Jahren in Europa zugenommen. Das geht aus einer Studie des Pew Research Centers in Washington hervor, deren Ergebnisse am Donnerstag veröffentlicht wurden. Besonders krasse Zuwächse bei antisemitischen Stimmungen verzeichnet die Studie in Spanien. Die niedrigsten Werte wurden für Großbritannien ermittelt. Die antimuslimischen Einstellungen in Deutschland sanken seit 2005 von 54 auf 50 Prozent.

Für die Studie wurden 4700 Menschen aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Polen und Russland befragt. In Spanien stieg der Anteil der Menschen mit antisemitischen Einstellungen seit 2005 von 21 auf 46 Prozent. Rund ein Drittel der Polen und der Russen wurden als antisemitisch eingestuft, rund ein Viertel der Deutschen und rund ein Fünftel der Franzosen. In Großbritannien lag der Anteil bei neun Prozent.

Antimuslimische Einstellungen lagen der Studie zufolge bei der Hälfte der Deutschen, 46 Prozent der Polen, 40 Prozent der Franzosen, einem Drittel der Russen und einem Viertel der Briten vor. In Spanien sank der Anteil der Menschen mit antimuslimischen Einstellungen seit 2006 von rund 60 auf gut 50 Prozent. (jr/AFP)

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