zum Hauptinhalt
John Edwards

© AFP

US-Wahl: Edwards gibt auf

Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber John Edwards steigt aus dem Rennen um das Weiße Haus aus. Edwards hatte in den vergangenen Abstimmungen enttäuschend abgeschnitten.

Der Demokrat John Edwards hat seine Bewerbung um die US-Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. Das teilte sein Wahlkampfbüro in Washington mit. Edwards war bei den Vorwahlen zuletzt hinter seinen demokratischen Mitbewerbern Hillary Clinton und Barack Obama auf Platz drei gelandet.

Damit steht die Abstimmung am nächsten Dienstag, wenn in 22 US-Bundesstaaten gewählt wird, im demokratischen Lager ganz im Zeichen des Duells zwischen Obama und Clinton. Angesichts der Konzentration der Medien auf die Auseinandersetzung der beiden demokratischen Favoriten hatte Edwards zusehends Schwierigkeiten, Gehör zu finden.

Edwards hatte sich bereits 2004 an der Seite des Präsidentschaftkandidaten John Kerry um das Vizeamt beworben. In seinem Wahlkampf hatte er vor allem auf den Kampf gegen wachsende soziale Ungleichheit gesetzt. Außerdem kritisierte der gelernte Anwalt, dass Unternehmen und Geschäftsleute durch ihre Lobbyarbeit immer mehr Einfluss in Washington erhalten. Anklagend sprach der aus  South Carolina stammende Edwards von den "zwei Amerikas".

Edwards wolle seinen Rückzug aus den Vorwahlen in wenigen Stunden persönlich bekanntgeben, berichtete der US-Fernsehsender CNN. (jam/AFP/dpa)

Zur Startseite