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© AFP

US-Wahl: Republikaner nominieren John McCain

Eine Überraschung ist es nicht, doch nun steht es endgültig fest: Die Republikaner nominieren John McCain als ihren Präsidentschaftskandidaten und können damit offiziell in den Wahlkampf starten. Die Delegierten wählten außerdem Sarah Palin zur Vizekandidatin.

Eine Woche nach der Wahl von Barack Obama (47) zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten haben die Republikaner offiziell John McCain zu ihrem Spitzenbewerber ernannt. Die rund 2400 Delegierten des Parteitages in Minneapolis-St. Paul (Bundesstaat Minnesota) sprachen sich in der Nacht zum Donnerstag für den 72- jährigen Senator aus Arizona aus, der mehr als die nötigen 1191 Delegiertenstimmen erhielt. Bei der Wahl am 4. November will McCain mit der 44-jährigen Gouverneurin von Alaska, Sarah Palin, als Vizekandidatin ins Rennen ums Weiße Haus gehen will.

Kurz zuvor hatte sich Palin in einer mit Spannung erwarteten Rede an den Parteitag gewandt und war dabei nach anhaltender Kritik wegen ihrer politischen Unerfahrenheit in die Offensive gegangen. Sie äußerte sich stolz über ihre bisherige Arbeit als Bürgermeisterin eines Dorfes und Gouverneurin von Alaska und wandte sich gegen Versuche, ihren Einsatz vor Ort in dem Staat herabzuwürdigen. Sie betonte, nicht zur politischen Elite Washingtons zu gehören. Die Delegierten spendeten der 44-Jährigen minutenlangen Beifall.

Zugleich attackierte Palin die Medien wegen deren ausführlicher Berichterstattung auch über ihr Privatleben und griff den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Barack Obama als karriereorientierten Opportunisten an. Palin, eine erzkonservative Gegnerin des Abtreibungsrechts und Sexualkundeunterrichts in den Schulen, war zuletzt wegen der Schwangerschaft ihrer minderjährigen Tochter in die Schlagzeilen geraten. Präsidentschaftskandidat John McCain erschien überraschend auf der Bühne neben Palin und deren Familie. Er soll am Donnerstag seine Nominierung annehmen. (nis/dpa/AFP)

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