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"Präsident Obama ist in den USA geboren. Punkt", sagte Donald Trump am Freitag in Washington.

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US-Wahl: Trump: „Obama wurde in den Vereinigten Staaten geboren, Punkt“

Donald Trump hat jetzt gesagt, dass Barack Obama in den USA geboren sei. Damit korrigierte er seine bisherigen Standpunkt.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat erstmals persönlich anerkannt, dass Präsident Barack Obama in den USA geboren wurde. "Präsident Obama ist in den USA geboren. Punkt", sagte Trump am Freitag in Washington, nachdem er wiederholt Zweifel an der Herkunft des ersten schwarzen US-Präsidenten geäußert hatte. Trumps Wahlkampfteam hatte am Donnerstag versichert, Trump glaube inzwischen, dass Obama in den USA geboren sei, doch bestätigte er dies zunächst persönlich nicht.

In einem Interview mit der "Washington Post" hatte sich Trump noch am Mittwoch geweigert, explizit anzuerkennen, dass Obama in den USA geboren wurde. Der Immobilienmogul und Fernsehmoderator hatte während der ersten Amtszeit Obamas immer wieder infrage gestellt, dass dieser tatsächlich 1961 auf Hawaii geboren wurde. Obama sah sich letztlich 2011 gezwungen, seine Geburtsurkunde zu präsentieren, doch hielt dies Trump nicht davon ab, weiter Zweifel zu äußern.

Vorwurf des Rassismus

Wegen seines hartnäckigen Festhaltens an der Verschwörungstheorie wurde Trump immer wieder Rassismus vorgeworfen. Auch am Freitag gab es Kritik. So warf der unterlegene demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders dem Rechtspopulisten vor, versucht zu haben, die Legitimität Obamas infrage zu stellen. "Es gibt Rassisten in diesem Land, die niemals akzeptiert haben, dass wir einen schwarzen Präsidenten haben", sagte Sanders im Nachrichtensender CNN.

"Barack Obama ist in Amerika geboren, so einfach ist das. Donald Trump schuldet ihm wie allen Amerikanern eine Entschuldigung", sagte die demokratische Kandidatin Hillary Clinton ihrerseits in einer Wahlkampfrede vor einer Organisation schwarzer Frauen in Washington. Rund 90 Prozent der Schwarzen in den USA wollen Clinton wählen trotz Bemühungen Trumps, diese wichtige Wählergruppe für sich zu gewinnen. (AFP)

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