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US-Wahlkampf: Demokraten kritisieren McCains Vize-Wahl

Am Freitag hat der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain überraschend die 44-jährige Sarah Palin zu seiner Vize-Kandidatin ernannt. Die US-Demokraten kritisieren diese Entscheidung heftig.

Die US-Demokraten haben die Ernennung der Gouverneurin von Alaska, Sarah Palin, zur Kandidatin der Republikaner für die Vizepräsidentschaft scharf kritisiert. Vertreter des Wahlkampfteams von Barack Obama bezeichneten die 44-jährige als Kandidatin "mit der dürftigsten außenpolitischen Erfahrung in der Geschichte". Der demokratische Senator Charles Schumer sagte, Palins mangelnde Erfahrung mache den Gedanken, dass sie im Notfall Präsidentin werden würde, "beängstigend".

Ein Sprecher aus dem Lager des demokratischen Kandidaten Obama sagte der Washington Post: "John McCain hat die ehemalige Bürgermeisterin einer Stadt von gerade mal 9000 Einwohnern mit keinerlei außenpolitischer Erfahrung einen Pulsschlag vom Präsidentenamt entfernt platziert."

Der Senator aus Arizona hatte Sarah Palin am Freitag völlig überraschend als seine Stellvertreterin präsentiert. McCain überging damit weitaus prominentere Anwärter für den Vize-Posten. Palin ist erst seit 2006 Gouverneurin von Alaska und gilt als stramm konservativ. (jam/dpa)

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