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Politik: USA heben Sanktionen gegen Libyen auf Entgegenkommen für Verzicht

auf Massenvernichtungswaffen

Washington (dpa). Die USA haben ihre Sanktionen gegen Libyen nach 18 Jahren weit gehend aufgehoben. Damit werde Libyens Verzicht auf die Herstellung von Massenvernichtungswaffen gewürdigt, teilte das Weiße Haus am Freitag in Washington mit. „Libyen hat damit einen Standard gesetzt, den andere Länder hoffentlich kopieren“, hieß es in einer Erklärung. „Libyens Schritte haben unser Land und die Welt sicherer gemacht.“ Firmen und Einzelpersonen können ab sofort wieder in Libyen tätig werden und investieren, unter anderem im Ölsektor, hieß es weiter.USBanken können solche Geschäfte finanzieren. Washington werde sich verstärkt für eine Integration Libyens in die Weltwirtschaft einsetzen. Die USA wollen gleichzeitig eine diplomatische Vertretung in Tripolis aufbauen. Bislang hat Belgien die Interessen der USA in dem nordafrikanischen Land vertreten.

Bestimmte Exporte nach Libyen bleiben dagegen weiter verboten, weil sich das Land nach wie vor auf der US-Liste von Ländern befindet, die nach Überzeugung Washingtons Terroristen unterstützen. Dabei geht es um Güter, die möglicherweise für Waffenprogramme genutzt werden können. In den USA eingefrorene libysche Gelder bleiben ebenfalls gesperrt.

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