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USA: Plan eines Attentats auf Barack Obama?

Hat die Polizei im US-Bundesstaat Colorado ein Attentat auf Barack Obama vereitelt? Laut Berichten des lokalen Fernsehsenders "CDS4" in Denver haben die Behörden am Rande des Parteitags der US-Demokraten vier Personen festgenommen. Sie wollten den schwarzen Senator angeblich mit Präzisionsgewehren erschießen.

US-Behörden prüfen, ob sie möglicherweise einen Anschlag auf den demokratischen Präsidentschaftsanwärter Barack Obama während des Parteitags in Denver verhindert haben. Nach amerikanischen Medienberichten wurden vier Menschen festgenommen. Wie der lokale Fernsehsender CBS4 am Montag berichtete, sagte einer der Männer den Behörden, sie hätten Obama von einem "geeigneten Punkt aus mit einem Gewehr erschießen" wollen. Der Anschlag war angeblich für Donnerstag geplant, wenn Obama vor den Teilnehmern des Parteikonvents offiziell die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten annehmen soll. Dem Bericht zufolge sollte das Attentat aus einer Entfernung von 750 Yards - also rund 680 Metern - erfolgen.

Ein Verdächtiger wurde bereits am Sonntag festgenommen, nachdem die Polizei zwei Präzisionsgewehre mit Zielfernrohren in einem von ihm gemieteten Kleintransporter gefunden hatte. Aufgefallen war er offenbar durch seinen unregelmäßigen Fahrstil. Außerdem fand die Polizei in dem Fahrzeug Tarnkleidung, Funkgeräte, eine kugelsichere Weste, gefälschte Ausweispapiere und die Droge Methamphetamin.

Ein weiterer Verdächtiger, der wenig später festgenommen wurde, trug den Angaben zufolge einen Ring mit einem Hakenkreuz und soll Verbindungen zu einer rassistischen Gruppe haben. Insgesamt wurden drei Männer und eine Frau festgenommen. Laut CBS4 werden die mutmaßlichen Anschlagspläne jetzt vom Geheimdienst untersucht. Gemeinsam mit der US-Bundespolizei FBI ist er für die Sicherheit auf dem am Montag begonnenen Parteitag zuständig.

Die Staatsanwaltschaft in Denver beraumte noch für Dienstag eine Pressekonferenz zu den Festnahmen an. Nach Informationen der Zeitung "Rocky Mountain News" ist sich die Staatsanwaltschaft allerdings sicher, dass "es keine Bedrohung für den Kandidaten, den Parteitag oder die Menschen in Colorado gibt." (jam)

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