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USA: Terrorverdächtige bekennt sich schuldig

Der jahrelang ohne Anklage in den USA festgehaltene Terrorverdächtige Ali Saleh A. gab zu, das Terrornetzwerk Al Qaida unterstützt zu haben. Er kann nun mit einer abgemilderten Strafe rechnen.

Der Verdächtige hat sich vor einem Bundesgericht schuldig bekannt. Nach einer gerichtlichen Vereinbarung in Peoria (Illinois) vom Donnerstag erhält er im Gegenzug zu dem Geständnis eine reduzierte Haftstrafe von 15 Jahren. Ursprünglich hatten Ali Saleh A. 30 Jahre Gefängnis gedroht. Das Strafmaß soll offiziell am 30. Juli verkündet werden.

Der aus Katar stammende Ali Saleh A. (43) war der einzige, von der früheren Bush-Regierung als unrechtmäßiger Kämpfer eingestufte Terrorverdächtige, der auf amerikanischem Boden festgehalten wurde. Ihm war vorgeworfen worden, sich 2001 als Schläfer für die Al Qaida in den USA niedergelassen zu haben. Noch im selben Jahr festgenommen, befand er sich seit 2003 abgeschottet vom Zugang zum amerikanischen Justizsystem in einem Militärgefängnis in South Carolina. Nach dem Regierungswechsel in Washington hatte das Justizministerium im März dann angeordnet, ihn vor ein ordentliches Gericht zu stellen.

Im Einzelnen gab A. zu, zwischen 1998 und 2001 mehrere Terror-Trainingscamps besucht zu haben, um sich am Heiligen Krieg zu beteiligen. Auf Anweisung des mutmaßlichen Chefplaners der Anschläge vom 11. September 2001, Chalid Scheich Mohammed, sei er dann in die USA gereist, um sich dort für eine unbestimmte Dauer zur Verfügung zu halten. (aku/dpa)

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