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Iran hat den USA den Austausch von Gefangenen angeboten.

© Reuters/Irinn

USA und Iran: Iran schlägt USA Gefangenenaustausch vor

Drei US-Bürger sitzen im Iran in Haft. Irans Präsident Ruhani hat nun deren Freilassung in Aussicht gestellt- für ein Entgegenkommen der USA.

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat den USA einen Gefangenenaustausch angeboten. Sollten die USA die dort inhaftierten Iraner freilassen, werde der Teheran alle im Iran inhaftierten US-Bürger schnellstens freilassen, sagte Ruhani am Sonntag dem US-Sender CNN. "Nichts würde mich glücklicher machen" als ein Gefangenenaustausch, sagte der Präsident.

Derzeit sitzen mindestens drei US-Bürger mit iranischen Wurzeln in iranischen Gefängnissen, darunter ein 2004 unter Spionageverdacht festgenommener Korrespondent der "Washington Post". Die USA hatten bereits mehrfach die Freilassung der Gefangenen ohne Vorbedingungen gefordert. Der Iran fordert die Freilassung von 19 Iranern, die im Zusammenhang mit US-Sanktionen in den USA in Haft sitzen.

Seit Ruhanis Amtsantritt vor zwei Jahren hat sich das Verhältnis zwischen dem Iran und dem Westen verbessert. Im Juli hatte der Iran mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland ein Atomabkommen geschlossen. Dieses soll Teheran die friedliche Nutzung der Atomtechnologie erlauben und zugleich mit Kontrollen und der Einschränkung seiner Urananreicherung sicherstellen, dass er keine Atomwaffen produziert. Im Gegenzug sollen die in dem Streit verhängten Sanktionen aufgehoben werden, die Irans Wirtschaft seit Jahren massiv belasten. (AFP)

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