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Politik: Van-Gogh-Mörder: Ich würde das Gleiche wieder tun

Amsterdam Der mutmaßliche Mörder des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh soll lebenslang hinter Gitter. Das forderte Staatsanwalt Frits van Straelen am Dienstag in seinem Plädoyer.

Amsterdam Der mutmaßliche Mörder des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh soll lebenslang hinter Gitter. Das forderte Staatsanwalt Frits van Straelen am Dienstag in seinem Plädoyer. Der Marokkaner Mohammed B. habe seine Tat gründlich geplant und mit dem grausamen Mord ganz Holland in Angst und Schrecken versetzt. „Die Tat hatte durchaus eine terroristische Zielsetzung“, sagte van Straelen. In allen Details rekonstruierte er, wie der 27-Jährige van Gogh am 2. November 2004 auf offener Straße regelrecht abgeschlachtet hatte. Mehrmals schoss der aus Marokko stammende Mann auf sein Opfer, bevor er ihm die Kehle durchtrennte. Mit seiner Tat löste der Angeklagte in den Niederlanden eine heftige Debatte über die Grenzen von Meinungsfreiheit aus.

Nach dem Plädoyer des Staatsanwalts ergriff Mohammed B. zum ersten Mal selbst das Wort. Bisher hatte er sich beständig geweigert, seine Tat zu erklären. „Wenn ich könnte, würde ich das Gleiche wieder tun“, sagte der Angeklagte. Der Prozess ist damit beendet. Das Urteil soll am 26. Juli verkündet werden. rre

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