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Hugo Chávez hat sich seit seiner vierten Krebsoperation am 11. Dezember auf Kuba nicht mehr zu Wort gemeldet.

© afp

Venezuela: Chávez kommt nicht zum Amtsantritt nach Caracas

Der schwerkranke venezolanische Präsident Hugo Chavez wird am Donnerstag nicht wie geplant vereidigt werden können. Sollte er dauerhaft nicht in der Lage sein, das Amt auszuüben, müssen Neuwahlen ausgerufen werden.

Venezuelas krebskranker Staatspräsident Hugo Chávez wird am Donnerstag nicht zum Amtsantritt nach Caracas reisen können. Das teilte Vize-Präsident Nicolás Maduro am Dienstag in einem Schreiben an die Nationalversammlung mit. Chávez folge nach eigenen Worten damit den Empfehlungen seiner Ärzte in Kuba. Der 58-Jährige wurde in Havanna am 11. Dezember operiert und kämpft seitdem mit Komplikationen.

In Venezuela ist ein Streit darüber entbrannt, welche Konsequenzen die Abwesenheit von Chávez bei der Vereidigung am 10. Januar hat. Möglicherweise wird er nun später den Eid vor dem Obersten Gerichtshof ablegen. Sollte er dauerhaft nicht in der Lage sein, das Amt auszuüben, müssen Neuwahlen ausgerufen werden. Sein Vize Maduro hatte die Bedeutung der Vereidigung vor wenigen Tagen heruntergespielt und von einer Formalie gesprochen, die verschoben werden könne. Chavez steht seit rund 14 Jahren an der Spitze des größten Erdölexporteurs Südamerikas. (dpa/reuters)

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