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Politik: Verfrühstückt

Der mit der Union ausgehandelte Gesundheitskompromiss ruft weiter Kritik innerhalb der rotgrünen Regierungskoalition hervor. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Peter Dreßen kritisierte in der „Stuttgarter Zeitung“, das Reformpaket saniere das Gesundheitssystem auf Kosten der Kranken.

Der mit der Union ausgehandelte Gesundheitskompromiss ruft weiter Kritik innerhalb der rotgrünen Regierungskoalition hervor. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Peter Dreßen kritisierte in der „Stuttgarter Zeitung“, das Reformpaket saniere das Gesundheitssystem auf Kosten der Kranken. Dreßen meinte, die Patienten würden zu stark zur Kasse gebeten. Die Reform verschone die Pharmaindustrie, was diese der Union zu verdanken habe. Der Grünen-Sozialpolitiker Markus Kurth sagte, er fürchte, dass das Einsparvolumen „schnell verfrühstückt“ sei. Zugleich kritisierte er, dem Kompromiss mangele es an Strukturreformen. Der designierte IG-Metall-Chef Jürgen Peters sagte, die allgemeine Wohlfahrt dürfe nicht unter die Räder kommen. So müsse das Gesundheitssystem auf eine breitere Finanzierungsbasis gestellt werden, indem alle Erwerbstätigen in die Pflichtversicherung aufgenommen würden.Tsp

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