zum Hauptinhalt

Vermittlerposition: Annan engagiert sich in Kenia-Krise

Bei der Präsidenten-Wahl im Januar war es zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen. Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan vermittelt jetztz zwischen den zerstrittenen Parteien. Auch Condoleezza Rice wird dafür erwartet.

Die Verhandlungen zur Beilegung der politischen Krise in Kenia unter Vermittlung des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan werden auch in der kommenden Woche fortgesetzt. Annan, der zunächst auf einen Abschluss der Gespräche noch in dieser Woche gehofft hatte, wollte am Freitagnachmittag ein Zwischenergebnis seiner Bemühungen vorstellen. Medienberichten zufolge besteht zwischen dem umstrittenen Präsidenten Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila Odinga zwar Einigkeit darüber, die Macht bis zu einer Verfassungsreform zu teilen. Über die Einzelheiten soll es jedoch noch erhebliche Differenzen geben.

US-Präsident George W. Bush hat bereits angekündigt, seine Außenministerin Condoleezza Rice zur Unterstützung von Annans Vermittlungsbemühungen nach Kenia zu schicken. Die US-Chefdiplomatin wird am Montag in dem ostafrikanischen Land erwartet.

Odinga erkennt den Sieg Kibakis nicht an und spricht von Wahlbetrug. Auch internationale Wahlbeobachter und kenianische Menschenrechtsgruppen gehen von massiven Manipulationen bei der Stimmenauszählung nach den Präsidentenwahlen im Dezember aus. Den Wahlen folgten schwere Unruhen, bei denen mehr als tausend Menschen getötet und etwa 350.000 vertrieben wurden. (liv/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false