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Verteidigungsbündnis: Nato startet eigenen TV-Sender

Die Nato braucht Unterstützung für ihre Vorhaben: Mit einem internetgestützten Fernsehsender will das Bündnis den Krieg der Bilder - und so die Köpfe der Menschen - gewinnen.

Wenn die Nato in Afghanistan schon nicht die radikalislamischen Taliban bezwingen kann, will das Bündnis wenigstens den Krieg der Bilder gewinnen. Dazu startete die Allianz am Mittwoch kurz vor Beginn des Gipfels im rumänischen Bukarest den internetgestützten Fernsehsender natochannel.tv. Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer sprach von einem "Schritt von der Steinzeit ins 21. Jahrhundert". Auf ihrer Webseite will die Nato Bilder unter anderem über die Militäroffensive der internationalen Isaf-Schutztruppe in Afghanistan verbreiten.
  
Ermöglicht wurde der Start von Nato-TV durch die finanzielle Hilfe Dänemarks. Der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen sagte in Bukarest, extremistische Gruppen nutzten die Medien "sehr erfolgreich". Die Taliban verbreiten im Internet und im Rundfunk regelmäßig Berichte über angebliche Gräueltaten des Westens, so etwa nach Luftangriffen mit toten Zivilisten. (mpr/AFP)

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