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Flüchtlinge warten an der Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland.

© dpa

Viele ankommende Flüchtlinge: Griechenland bittet EU offiziell um Hilfe

Bislang wurde die von der EU angebotene Hilfe ausgeschlagen. Erst jetzt können etwa bereitgestellte Beamte eingesetzt werden.

Griechenland hat wegen der vielen ankommenden Flüchtlinge die EU nun offiziell um Hilfe gebeten. Athen bat um Zelte, Generatoren, Betten und Medikamente, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Die EU-Behörde aktivierte den sogenannten Zivilschutzmechanismus und koordiniert die Hilfe.

Dies passiert sonst etwa bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben. Die griechische Regierung steht seit Wochen in der Kritik, weil es in den Erstaufnahmelagern an der EU-Außengrenze zur Türkei praktisch an allem fehlt. Athen hatte bislang die von der EU angebotene Hilfe ausgeschlagen.

Eingreiftruppe soll Außengrenzen der Ägäis schützen

Auch die von der EU-Grenzschutzagentur Frontex nach Griechenland entsandten Beamten wurden bislang nicht eingesetzt. Nun habe Athen eingelenkt und einem Frontex-Einsatz an der griechischen Grenze zu Mazedonien zugestimmt, berichtete die EU-Kommission. Die EU-Grenzschützer sollen bei der Registrierung der Flüchtlinge helfen.

Athen habe auch um eine schnelle Eingreiftruppe gebeten, um seine Außengrenzen an den Inseln in der Ägäis zu schützen. Laut EU-Kommission sind in Griechenland seit dem 1. November 50 000 Flüchtlinge angekommen. „Dieses Ausmaß ist riesig“, schrieb die Brüsseler Behörde. (dpa)

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